Vorrede

oder warum ein Maler heute

die Fresco-Technik der Alten

fleißig studieren soll.

Gleich einem, der das Seemannshandwerk lernen will und zunächst auf einem Seegelschiff seine Lehrzeit verbringt bevor er mit dem Tankschiff über die Welten-Meere fährt / so soll auch der Maler, bevor er hurtig zur prall gefüllten Acryl=Farben-Tube greift, zunächst die Künste der Alten studieren. Denn nur, wenn einer die Mühen der Alten erfahren, sich die allerfeinsten Farben selber zu verschaffen und zu fein zu Reiben, dann wird er den Wert der Farbe achten und sparsam und maßvoll damit umzugehen wissen und zum Nutze seiner Kunst anwenden.

Hier will ich also reden von der Kunst, sich wie im Mittelalter seine Farben selber zu bereiten, einen Fresco-Grund zu legen und die Farben nach allen Regeln der Kunst fein aufzutragen.

Dabei ist es gleich, ob man ganz kleine Formate macht als Fresco-Täfelein zur Übung oder gleich groß auf der Wand malt.

Man kann so nämlich auch ganz kleine Bildlein machen, mit dem Konterfei der Allerliebsten darauf und sich das aufs Vertico stellen oder sonst was thun damit wie es beliebet.

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