1. Eingang 24.10.2003

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

die gegenwaertige Steuer-, Finanz- und Sozialpolitik der Bundesregierung

hat dramatische Auswirkungen auf Wachstum und Beschaeftigung in

Deutschland. 

 

Das Buendel der sinnlos geplanten umfangreichen Steuer- und

Abgabenerhoehungen insbesondere die beschlossene Gesundheitsreform

sowie die am 17.10.03 verabschiedeten Hartz-Gesetze treffen uns alle im

besonderem Maße. Nun will man auch noch die Rentner abzocken!

 

Die Vorschlaege unserer Politiker koennen nicht die Wege fuer den

dringend erforderlichen wirtschaftlichen Aufschwung sein! 

 

Als Unternehmer stelle ich mir zunehmend die Frage, was eigentlich noch

alles passieren muss, bis die Politik merkt, dass sie mit diesem Kurs

auf dem Holzweg ist. Sind 40.000 Insolvenzen und weit über 5 Millionen

Arbeitslose noch nicht genug? (Dunkelziffer liegt bei ca. 7 Millionen).

 

Wir bitten alle interessierten Buerger unseres Landes, sich mit uns

gegen eine Politik zu wenden, die Wachstumsimpulse und Beschaeftigung

weiter abwuergt!

 

Bremsen wir gemeinsam die sinnlose Politik der Steuer- und

Abgabenerhoehungen durch einen Demokratischen Widerstand!

Wie? Lesen Sie dazu mehr auf unserer Internetseite:

 

            http://www.bashop.de

 

Senden Sie uns eine leere E-Mail: mailto:news@bashop.de

wenn Sie es ebenfalls satt haben von unseren Politikern sinnlos

abgezockt zu werden. Wir senden Ihnen gern alle laufenden Informationen

per Newsletter. Nur gemeinsam koennen wir wirklich was erreichen!

 

Leiten Sie diese E-Mail auch an Freunde und Bekannte weiter, denn nur

gemeinsam können wir Einfluss auf unsere Politik nehmen.

 

 

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Unsere E-Mail Adressen:

Für den Newsletter: news@bashop.de 

Für Hilfe, Unterstuetzung bzw. aktive Mitarbeit: info@bashop.de

 

 

Mit freundlichen Grüßen

Bernd Albrecht

 

 

2. Ausgang 24.10.2003

 

 

sehr geehrte Damen und Herren,

 

soeben erhielt ich eine Email von "basshop.de" mit dem Betreff "jetzt reicht es, Herr Bundeskanzler".

 

Ich habe dazu folgende Fragen:

 

1.

Was veranlasst Sie, diese Mail an mich zu schicken, und woher haben Sie die Mail-Adresse erhalten? Dass es sich in diesem Fall um eine unerwünschte Mail handelt, brauche ich Ihnen nicht zu verraten.

 

 

2.

Sie bieten Spendenbescheinigungen an. In diesem Zusammenhang wüßte ich gerne, ob solche "Spenden" überhaupt steuerlich abzugsfähig sind, d.H., ob es sich bei Ihrer Initiative überhaupt um einen gemeinnützigen Verein oder eine Partei handelt.

 

Falls ich von Ihnen keine akzeptable Auskunft erhalte, werde ich gegen den Urheber dieser Mail sowie ggf. gegen die "Initiative" zivil- und strafrechtliche Schritte einleiten.

 

Mit freundlichen Grüßen,

 

H. Wunderlich

 

 

3. Eingang 25. 10.2003

 

 

Dr. Chr.-Heinrich Wunderlich

Sagisdorfer Str. 8,

06112 Halle (Saale)

0345-5605007

Landesamt für Archäologie

 

(Anmerkung: die Anschrift ist etwas sonderbar; hier werden privat- und Dienstadressen etwas durchmischt, was vielleicht der Vorstellungswelt des

Absenders entspricht, den Postboten aber verzweifeln lassen würde: aber lesen wir, was besorgter Bürger gegen die Beamtenwelt vorzubringen hat. Unnnötig zu erwähnen, dass der Adressat des folgenden Schreibens kein Beamter ist- gut für den Absender, weil er keinesfalls der Beamtenbeleidigung zu beschuldigen wäre..)

 

 

Guten Tag Herr Wunderlich,

 

haben Sie wirklich nichts anderes zu tun? Als Beamter haben Sie es

sicher nicht gern, dass es Bürger unseres Landes gibt die eine andere

Einstellung zur Politik unseres Landes haben. So z.B. wäre ein Landesamt

für Archäologie ein gutes Beispiel wie man unnötige Kosten einsparen

kann. 

 

Woher ich Ihre Adresse habe entnehmen Sie bitte der Anlage und lesen mal

die in Rot geschriebenen Worte!

 

Schönes Wochenende

 

M.f.G

Bernd Albrecht

 

 

Bashop.de <info@bashop.de>

 

(Anmerkung: die Anlage beinhaltet einen Auszug meiner privaten Homepage, darin enthalten die besagte Email-Adresse (das sind die „rot geschriebenen Worte“))

 

 

Ausgang 25.10. 2003

 

es ist Ihnen sicherlich klar, daß die Veröffentlichung meiner E-Mail-Adresse auf meiner privaten Homepage keinesfalls eine Einladung für das Versenden von Massen-Emails anzusehen ist.

Die Rechtsprechung ist in dieser Sache auch völlig eindeutig.

 

Nach Durchsicht Ihrer Webseite ist mir allerdings klar geworden, daß ich Sie vielleicht nicht mit normalen Massstäben messen sollte. Sie sind offenbar noch lange nicht im  Rechtstaat der BRD angekommen, und die Kultur unseres Landes hat offenbar den letzten Winkel des Ohrekreises noch nicht erreicht. Es dauert halt bei manchen Menschen etwas länger.

Noch verwechseln Sie politische Überzeugungsarbeit mit Polemik, Sie glauben, allgefällige Stammtischparolen seien der Ersatz für intelligente Auseinandersetzungen. Orthografie und Semantik Ihrer Parolen lassen erkennen, daß auch Sie ein Opfer des in der PISA-Studie beklagten Bildungsnotstands sind.

Vor diesem Hintergrund nehme ich Ihnen auch die Ausfälle gegen "ein Landesamt für Archäologie" nicht einmal übel. Falls Sie allerdings eines Tages zur Überzeugung gelangen sollten, daß Information ein wichtiger Schritt zur Meinungsfindung sei, empfehle ich Ihnen gerne diesen Link:

http://www.archlsa.de

 

Um Ihnen weiteren Ärger zu ersparen, mache ich Ihnen folgenden Vorschlag:

 

1.

Sie erklären auf Ihrer Homepage, dass Sie in Zukunft auf derartige unverlangte Massen-Mails verzichten werden. Diese Erklärung ist gut sichtbar anzubringen.

 

2.

Sie entschuldigen sich bei allen bisherigen Adressaten für diese unreife SPAM-Aktion.

 

3.

Sie erklären eindeutig, wer Begünstigter Ihres Spendenaufrufs ist:

 

Ein gemeinnütziger Verein?

 

Ein eingetragener Verein?

 

Eine Bürgerinitiative?

 

oder lediglich folgende Firma:

 

Albrecht Bashop Gbr

Postweg 4

39345 Neuenhofe

 

Falls Sie diese Bedingungen binnen 7 Werktagen erfüllen, sehe ich von den angekündigten Zivil- und strafrechtlichen Schritten ab.

 

 

Mit freundlichen Grüßen,

 

H. Wunderlich

 

 

3.

 

Eingang 26.10.03

 

 

Hallo,

 

ich erwarte Ihre Klageschriften! Das haben schon mehr versucht.

Ein guter Rechtsanwalt Ihrerseits würde die Sache zu Ihren

Lasten schön teuer machen.

 

Haben Sie kein schlechtes Gewissen dabei, als Staatsdiener die

hohe Pensionen kassieren und nie einen Cent in die Rentenkasse

eingezahlt. Ihre Politischen Freunde wollen nun auch die ohnehin

bereits geprellten Rentner zur Kasse bitten. Glauben Sie wohl - dieser

Spuck hat bald ein Ende. Schönen Sonntag noch!

 

Mit freundlichen Grüßen

Bernd Albrecht

 

P.S. Pisa trifft für Sie ebenfalls zu, denn Sie wissen nicht mal wie man

auf eine E-Mail antwortet.